Beleuchtung (Blaue Tachobeleuchtung an der K1200RS/GT): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Beleuchtung besteht aus 16 blauen LED (Superflux blau 6.000mcd) und 2 weißen gleicher Bauart. | + | Die Beleuchtung besteht aus 16 blauen [[LED]] (Superflux blau 6.000mcd) und 2 weißen gleicher Bauart. |
Diese sind flacher als die gewoehnlichen Runden und haben einen Abstrahlwinkel von 100 Grad statt 20 Grad. | Diese sind flacher als die gewoehnlichen Runden und haben einen Abstrahlwinkel von 100 Grad statt 20 Grad. | ||
− | Jeweils 9 Stück werden an eine Konstantstromquelle mit 60mA angeschlossen. Jedes LED braucht 20mA Strom. | + | Jeweils 9 Stück werden an eine Konstantstromquelle mit 60mA angeschlossen. Jedes [[LED]] braucht 20mA Strom. |
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− | In diesem Fall aber eine normale blaue LED verwenden, denn hier soll punktfoermig in den Plexiglas-Lichtleiter | + | In diesem Fall aber eine normale blaue [[LED]] verwenden, denn hier soll punktfoermig in den Plexiglas-Lichtleiter |
− | eingestrahlt werden. Ich habe dazu ein Stueck Leiterplatte passend gemacht und mit LED und Vorwiderstand versehen. | + | eingestrahlt werden. Ich habe dazu ein Stueck Leiterplatte passend gemacht und mit [[LED]] und Vorwiderstand versehen. |
− | Die LED wird vorne flach geschliffen (streut das Licht) und in die Lampenfassung gesteckt. | + | Die [[LED]] wird vorne flach geschliffen (streut das Licht) und in die Lampenfassung gesteckt. |
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Viel Arbeit fuer ein wenig blaues Licht. Aber der Winter ist lang. Und wenn schon Blau, dann richtig. | Viel Arbeit fuer ein wenig blaues Licht. Aber der Winter ist lang. Und wenn schon Blau, dann richtig. | ||
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Stefan | Stefan |
Aktuelle Version vom 31. Dezember 2007, 11:58 Uhr
Blaue Tachobeleuchtung an der K1200 RS/GT
Vor laengerer Zeit war der Umbau auf eine blaue LED-Tachobeleuchtung ein heisses Thema im Forum.
Mittlerweile liest man nichts mehr. Der Grund liegt wohl darin, dass die Ergebnisse eher bescheiden waren.
Tauscht man nur die Glühbirnen gegen eine LED, bekommt man bestenfalls ein blaeuliches Schimmern und
das noch ungleichmaeßig verteilt.
Ich wollte aber eine brauchbare Loesung finden und habe nach dem zweiten Bastelwinter auch eine gefunden.
Diese ist aber nicht ganz einfach und es gehoert schon ein wenig bastlerisches Geschick und entsprechendes Werkzeug dazu.
Aber warum klappt es mit der Austauschloesung nicht? Schauen wir uns eine Gluehbirne an.
Diese strahlt ihr Licht gleichmaeßig in alle Richtungen ab. Das Innenleben der Intrumentenkombi
und die Rückseiten der Ziffernblaetter sind darauf abgestimmt. Eine LED ist dagegen ein Punktstrahler.
Das Licht wird nur in eine Richtung abgestraht und das auch noch in einem sehr engen Winkel (20Grad).
Kann also nicht funktionieren.
Will man also die Intrumente gleichmaeßig mit LEDs ausleuchten, muss man diese direkt unter den
Ziffernblaettern anbringen. Und zwar so viele, dass sich eine ausreichende Helligkeit ergibt und
sich die Lichtkegel am besten ueberschneiden. Die Loesung sind 18 LEDs. Und zwar jeweils 6 unter
Tacho und Drehzahlmesser und jeweils 3 unter Tank- und Temperaturanzeige.
Da sich dieser Umbau wie oben gesagt an Bastler richtet, die mit dem Lötkolben umgehen koennen,
beschraenke ich mich bei der Beschreibung auf das Wesentliche. Und vorsichtshalber weise ich darauf hin,
dass ich keinerlei Haftung uebernehme und jeder den Umbau in eigener Verantwortung ausfuehrt.
1. Kombiinstrument ausbauen.
Tipp: Elektrische Anschlusskabel mit wasserfesten Stift nummerieren und Nummer auch neben der entsprechenden
Schraube auf dem Gehaeuse notieren.
Tipp: Die Schrauben halten die Instrumente im Inneren des Gehaeuses fest - die jeweils erste Schraube
nach dem Entfernen des Kabels wieder einschrauben, dann fallen Tacho und Co nicht lose im Kombiinstrument herum.
2. Kombiinstrument zerlegen
Als erstes Rueckstellknopf des Tachos abschrauben. Dann schwarzes Vorderteil von der Rueckseite abschrauben.
Vorderteil abnehmen und Intrument herausnehmen.
3. Die blaue Beleuchtung
Die Beleuchtung besteht aus 16 blauen LED (Superflux blau 6.000mcd) und 2 weißen gleicher Bauart.
Diese sind flacher als die gewoehnlichen Runden und haben einen Abstrahlwinkel von 100 Grad statt 20 Grad.
Jeweils 9 Stück werden an eine Konstantstromquelle mit 60mA angeschlossen. Jedes LED braucht 20mA Strom.
Also 3 in Reihe loeten und jeweils 3 Ketten paralell an die Konstantstromquelle.
Die Verbindungskabel so bemessen, dass von der einen Konstantstromquelle Tacho und Tankanzeige versorgt werden,
von der anderen Drehzahlmesser und Temperaturanzeige. Wichtig! Die beiden weißen LED sollen unter den
Roten Bereich von Drehzahlmesser und Temperaturanzeige. Sonst ist diese spaeter nicht mehr Rot!
Die LEDs habe ich mit Sekundenkleber auf Schaumgummi geklebt. Und zwar solchen, den man zum Fenster
abdichten verwendet. Dieser klebt auf einer Seite und so lassen sich die LEDs im Gehaeuse einkleben
(und bei Fehlversuchen wieder entfernen). Die beste Position der LEDs durch Probieren herausfinden.
Jetzt noch ein Anschlusskabel fuer die Versorgungsspannung an die Konstantstromquellen loeten und
durch jeweils ein Oeffnung für die Gluehbirnen nach Außen fuehren. Spaeter habe ich am Motorrad zwei
der nicht benoetigten Lampenfassungen entfernt und dafuer eine Stecker- Buchsenverbindung angebracht
(kleine Stecker/Buchsen gibt es bei den Modellfliegern - bei Conrad nach BEC-Stecker/Buchsen fragen).
Bei einem Prototypen hatte ich mir eine Art Stecker fuer die Lampenfassung gebaut.
Hat sich aber nicht bewaehrt, da es zu einem Wackelkontakt gekommen ist.
Und jeder Wackelkontakt heißt die Verkleidung komplett abbauen!
Die Loecher, wo die beiden Kabel nach Außen gehen, mit einem Stück Schaumstoff verschließen,
will man spaeter keine Spinnen etc. im Gehaeuse haben.
4. Abschlussarbeiten:
Die Kabel im Gehause mit stark haftenden Klebeband fixieren. Moeglichst so, dass sie nicht unter den
Platinen von Tacho und Drehzahlmesser liegen (Kurzschluss bei Durchscheuern). Instrumente wieder mit
einer Schraube befestigen. Vorderteil montieren, Tachoknopf nicht vergessen und Kombi ans Motorrad.
5. Uhr und Ganganzeige
Auch hier muss eine LED ran, sonst ueberstrahlt die Gluehbirne unseren schoenen blauen Glanz.
In diesem Fall aber eine normale blaue LED verwenden, denn hier soll punktfoermig in den Plexiglas-Lichtleiter
eingestrahlt werden. Ich habe dazu ein Stueck Leiterplatte passend gemacht und mit LED und Vorwiderstand versehen.
Die LED wird vorne flach geschliffen (streut das Licht) und in die Lampenfassung gesteckt.
Viel Arbeit fuer ein wenig blaues Licht. Aber der Winter ist lang. Und wenn schon Blau, dann richtig.
Uebrigens: LEDs und Konstantstromquellen sind von "www.led1.de"
Stefan