Anlasserprobleme: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Dieses Entlastungsrelais liegt zwischen Plus und Anlasserpluspol. Wenn also Plus am Anlasser anliegt, fällt das Relais ab und die angesprochenen Verbraucher werden abgeschaltet. Sobald am Anlasserpluspol die 12 Volt nicht mehr anliegen, bekommt (nein, es soll bekommen!) das Relais | + | Dieses Entlastungsrelais liegt zwischen Plus nach Zündlichtschalter (pin 15) und Anlasserpluspol. Wenn also Plus am Anlasser anliegt, fällt das [[Relais]] ab und die angesprochenen Verbraucher werden abgeschaltet. Sobald am Anlasserpluspol die 12 Volt nicht mehr anliegen, bekommt (nein, es soll bekommen!) das [[Relais]] Minus über die Anlasserwicklung und die beiden Anlasserbürsten(kohlen) und das Licht etc geht wieder an! |
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− | + | Anfänglich kann es helfen, bei eingelegtem Gang das Hinterrad etwas zu bewegen oder mit einem Gummihammer beherzt in die Startergegend zu klopfen. In zunehmendem Verschleissstadium wirkt nur noch ein kräftiger Ruck im 2. Gang nach hinten. Dadurch bewegt sich der Anlasserrotor ein wenig und die verschlissenen oder kippelnden Starterbürsten finden wieder etwas Kontakt. | |
− | Das Verhalten wird immer schlimmer (erst flackerndes Licht, Blinker ... dann Totalausfall). | + | Das Verhalten wird immer schlimmer (erst flackerndes Licht, spinnende Blinker ... dann Totalausfall). |
− | Die Reparatur ist recht | + | Die Reparatur ist recht einfach bei den Modellen K75-K1100 (Batterie entfernen, 2 Schrauben lösen und Anlassermotor nach hinten rausziehen), wird aber extrem aufwändig ab der K1200, weil der Moppedrahmen um den Anlasser herumgebaut wurde. |
− | Neue Kohlebürsten | + | Neue Kohlebürsten kosten peanuts, der Aus- und Einbau des Startermotors bei der K1200RS/GT/LT allerdings ein kleines Vermögen. |
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Teil #11 ist die Pluskohle und kostet mit wasserdichter Kontaktdurchführung ca. 10 Euro. | Teil #11 ist die Pluskohle und kostet mit wasserdichter Kontaktdurchführung ca. 10 Euro. | ||
− | Teil #13 ist die (gesamte!) Blech-Halteplatte samt Minusbürste | + | Teil #13 ist die (gesamte!) Blech-Halteplatte samt Minusbürste und kostet ca. das gleiche. |
Das Austauschen der Starterbürsten ist kein Hexenwerk und recht einfach möglich. | Das Austauschen der Starterbürsten ist kein Hexenwerk und recht einfach möglich. | ||
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Aktuelle Version vom 14. März 2009, 23:14 Uhr
Wenn der Anlasser stottert oder total verweigert (nur ein Klacken eines Relais unterm Tank hörbar), kann das an verschlissenen Starterbürsten liegen. Wenn dieser Fehler vorliegt hat auch das Entlastungsrelais Probleme, weil das Entlastungsrelais über den Anlasser mit Masse versorgt wird. Durch die verschlissenen Starterbürsten bekommt das Relais dann wackelnde oder keine Masse mehr. Das Licht, die Blinker und Hupe usw. fallen dann aus. Sinn des Entlastungsrelais ist, während des Anlassens die großen Stromfresser wegzuschalten und vollen Batteriestrom dem 1PS starken Gleichstrommotor zuzuführen.
Dieses Entlastungsrelais liegt zwischen Plus nach Zündlichtschalter (pin 15) und Anlasserpluspol. Wenn also Plus am Anlasser anliegt, fällt das Relais ab und die angesprochenen Verbraucher werden abgeschaltet. Sobald am Anlasserpluspol die 12 Volt nicht mehr anliegen, bekommt (nein, es soll bekommen!) das Relais Minus über die Anlasserwicklung und die beiden Anlasserbürsten(kohlen) und das Licht etc geht wieder an!
Das Entlastungsrelais zieht bei Einschalten der Zündung an und bleibt bis auf den Startvorgang auch angezogen. Das Entlastungsrelais liegt auf der Klemme 86 immer an 12V und über Klemme 85 über den Anlasser auf Masse. Erst wenn der Startknopf gedrückt wird liegen auch an Klemme 85 12V an. Gleiche Potenziale und das Relais fällt ab.
Anfänglich kann es helfen, bei eingelegtem Gang das Hinterrad etwas zu bewegen oder mit einem Gummihammer beherzt in die Startergegend zu klopfen. In zunehmendem Verschleissstadium wirkt nur noch ein kräftiger Ruck im 2. Gang nach hinten. Dadurch bewegt sich der Anlasserrotor ein wenig und die verschlissenen oder kippelnden Starterbürsten finden wieder etwas Kontakt.
Das Verhalten wird immer schlimmer (erst flackerndes Licht, spinnende Blinker ... dann Totalausfall).
Die Reparatur ist recht einfach bei den Modellen K75-K1100 (Batterie entfernen, 2 Schrauben lösen und Anlassermotor nach hinten rausziehen), wird aber extrem aufwändig ab der K1200, weil der Moppedrahmen um den Anlasser herumgebaut wurde.
Neue Kohlebürsten kosten peanuts, der Aus- und Einbau des Startermotors bei der K1200RS/GT/LT allerdings ein kleines Vermögen.
Teil #11 ist die Pluskohle und kostet mit wasserdichter Kontaktdurchführung ca. 10 Euro.
Teil #13 ist die (gesamte!) Blech-Halteplatte samt Minusbürste und kostet ca. das gleiche.
Das Austauschen der Starterbürsten ist kein Hexenwerk und recht einfach möglich.
Wer von Anlasserkohlenproblemen auf einer Urlaubstour überrascht werden sollte, der kann sich folgendermaßen behelfen und nachhause retten: Eine Glühbirne (max. 10W) parallel zum Anlassermotor auf Masse hängen. Es eignet sich auch eine handelsübliche KFZ-Prüflampe (6-24V, 3W, ca. 5€) mit Kabel samt Krokoclips. Krokoklemme an die Anlasser-Plusleitung (bei K1200RS/GT gibt es ab Produktionsmonat 08/98 einen Stützpunkt zwischen den zwei Sicherungsboxen) und den Schaft provisorisch an Masse befestigen. Für den Startvorgang selbst muss man zwar im Finalstadium anschieben oder anrollen, aber durch diesen Kunstkniff funktioniert wenigstens das Entlastungsrelais wackelfrei und darüber die sicherheitsrelevanten Baugruppen Scheinwerfer, Fahrtrichtungsanzeiger und Hupe zuverlässig!
Siehe auch
Anlasser (Fehlersuche Anlasser dreht nicht)