Elektik (Grundsätzliche Betrachtung für Arbeiten an der Motorelektrik): Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Sicherung]] bis 25 A --> Querschnitt 4 mm²
 
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Bei einzeln verlegte Leitungen sind aus Festigkeitsgründen immer Querschnitte ab 1mm² zu empfehen, bei Kabelbündeln dürfen die einzelnen Leitungen auch dünner sein. Bei läüngeren leitungen sollte man zur ISBN: 978-3-7723-3823-6 ermeidung unnötiger Spannungsfälle den jeweils höheren Querschnitt wählen.   
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Bei einzeln verlegte Leitungen sind aus Festigkeitsgründen immer Querschnitte ab 1mm² zu empfehen, bei Kabelbündeln dürfen die einzelnen Leitungen auch dünner sein. Bei längeren Leitungen sollte man zur Vermeidung unnötiger Spannungsfälle den jeweils höheren Querschnitt wählen.   
  
 
Der Strom errechnet sich aus der Leistung dividiert durch die Spannung (12-14V).  
 
Der Strom errechnet sich aus der Leistung dividiert durch die Spannung (12-14V).  
Eine 55W Nebelleuchte benötigt entsprechend 55/12 = 4,6A. Bei erhöter Spannung 14V steigt der Strom nochmal an.
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Eine 55W Nebelleuchte benötigt entsprechend 55/12 = 4,6A.  
  
 
Zum Querschnitt von Leitungen gibt es zwei Faustregeln:
 
Zum Querschnitt von Leitungen gibt es zwei Faustregeln:

Aktuelle Version vom 2. Dezember 2010, 16:28 Uhr


Bei allen Bastelarbeiten an der Elektrik muss immer viel Sorgfalt angewendet werden.

  Durch hohe Ströme im Kurzschluss- oder Überlastungsfall ist der Kabelbaum gefährdet.

Ein paar Grundsätze:

Sollte mal durch eine Drahtbrücke irgendetwas zum Testen überbrückt werden sollte man nicht einfach eine Draht nehmen. Der Überbrückungsdraht sollte mit einer Sicherung versehen werden. Wenn dann mal der falsche Kontakt gebrückt wird löst die Sicherung aus bevor der Kabelbaum abbrennt. Statt Sicherung kann auch eine Scheinwerferlampe dazwischen geschaltet werden. Dann leuchtet diese wenn man mal Plus und Minus mit dem Draht überbrückt.


Bei allen Arbeiten an der Elektrik den Minuspol der Batterie abklemmen. Alle Basteleien mit eigenen Sicherungen absichern. Die Sicherungsgröße sollte an die fließenden Ströme und dem Leitungsquerschnitt angepasst werden. Die Sicherungen sollten beschriftet werden. Das erspart viel Sucherei wenn man später selbst nicht mehr weis wofür die Sicherung war. Die werkseitig verwendeten Sicherungen und auch Kabel sind meist exakt auf die fließenden Ströme ausgelegt und haben kaum Reserven. Überall wo später bei Service und Wartung Teile zerlegt werden müssen, muss einen Steckverbindung eingefügt werden. Sinnvoller weise sollten die Verbinder farblich oder anders gekennzeichnet werden damit auch ein fremder Techniker die Stecker wieder richtig zusammenstecken kann. Alle Leitungen sollten sinnvoll gebündelt und befestigt werden. Achten Sie besonderes auf bewegliche und heiße Teile. Verwenden Sie nur flexible Leitungen.

Als Richtwert sollten die Leitungen folgende Querschnitte nicht unterschreiten.

Bei einzeln verlegte Leitungen sind aus Festigkeitsgründen immer Querschnitte ab 1mm² zu empfehen, bei Kabelbündeln dürfen die einzelnen Leitungen auch dünner sein. Bei längeren Leitungen sollte man zur Vermeidung unnötiger Spannungsfälle den jeweils höheren Querschnitt wählen.

Der Strom errechnet sich aus der Leistung dividiert durch die Spannung (12-14V). Eine 55W Nebelleuchte benötigt entsprechend 55/12 = 4,6A.

Zum Querschnitt von Leitungen gibt es zwei Faustregeln:

  • bei Dauerbelastung sollten pro mm2 maximal 5 Ampere fließen
  • bei Kurzzeitbelastung sollten pro mm2 maximal 10 Ampere fließen

Werden spezielle Leitungen zum anzapfen gesucht sind die bauseitig verwendeten Leitungen farbig gekennzeichnet. Viele Leitungen sind zweifarbig. Die erste Farbe (Grundfarbe) dient zur Feststellung des Verwendungszwecks, die zweite Farbe (Kennfarbe) dient zur Identifizierung der speziellen Leitung (z.B. Blinker links/rechts). Die Kennfarbe ist meist in Form einer (verdrillten) Linie oder Ringen auf der Leitung angebracht.


Farbe Abkürzung Verwendungszweck
Die gängigsten Farben mit ihren Abkürzungen (und typischen Einsatzzwecken) sind:
hellblau hb Kontroll- und Signalleuchten
braun br Masse
gelb ge Abblendlicht
grün gn Zündspulen zu Unterbrechern
grau gr Schluss-, Begrenzungs- und Kennzeichenbeleuchtung
lila li ???
rot rt Anlasser zur Lichtmaschine, Zünd- und Lichtschalter, sowie Verbraucher/Sicherungen die direkt an Klemme 30 liegen
schwarz sw Batterie zum Anlasser, sowie Zünd- zu Lichtschalter, Zündung allgemein
weiß ws Fernlicht


Um bei den Arbeiten mit Schaltern und Relais zurechtzukommen sind die Anschlüsse der Geräte mit Klemmenbezeichnungen versehen. Diese Bezeichnungen haben folgende Bedeutung:


Anschlussnummer Funktion
Mechanisch betätigte Schalter
81 Eingang Öffner und Wechsler
81a Öffner 1. Ausgang
81b Öffner 2. Ausgang
82 Eingang Schließer
82a Schließer 1. Ausgang
82b Schließer 2. Ausgang
83 Mehrstellungsschalter, Eingang
83a Ausgang Stellung 1
83b Ausgang Stellung 2


Anschlussnummer Funktion
Relais
85 Spule, Wicklungsende (Minus oder Masse)
86 Spule, Wicklungsanfang
87 Kontakt, Eingang Öffner und Wechsler
87a Kontakt, Ausgang Öffner und Wechsler
88 Kontakt, Eingang Schließer
88a Kontakt, Ausgang Schließer


Anschlussnummer Funktion
Batterie, Zündschloss
15 Zuleitung Batterie Plus über Schalter (Zündschloss)
30 Batterie Plus
31 Batterie Minus oder Fahrzeug-Masse
31b Rückleitung an Batterie Minus oder Masse über Schalter
50 Anlasser Steuerleitung


--Dieter Siever