Anhänger an der K1200LT: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Hänger kam also kurz vor meinem Urlaub repariert aus Holland zurück, der Fehler war so van Vossen eine nicht ausreichende Schmierung der Achse, auf der die Bodenplatte des Luftzylinders montiert ist. Hier mal ein Bild dieses Teils: | Der Hänger kam also kurz vor meinem Urlaub repariert aus Holland zurück, der Fehler war so van Vossen eine nicht ausreichende Schmierung der Achse, auf der die Bodenplatte des Luftzylinders montiert ist. Hier mal ein Bild dieses Teils: | ||
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Version vom 29. Oktober 2006, 13:21 Uhr
Ich habe versucht einige Information zum Anhängerbetrieb der k1200LT zusammenzutragen.
Zusammengestellt von --Dieter Siever
Bericht von Andreas Haker:
Ich baue Anhänger und Anhängerkupplungen für Motorräder seit 1998 allerdings nur auf privater Basis nicht Gewerblich.Ich möchte euch kurz berichten in welchem Zulassungsmodus mein aktuelles Gespann (MÜ LT mit WM-Trailer) auf der Straße zu sehen ist:
- Da der WM-Trailer ein Einradanhänger ist muß er mit einem kardanischen Gelenk am Zugfahrzeug befestigt werden.Mit einer herkömmlichen Kugelkopfkupplung würde der Anhänger einfach umkippen und liegenbleiben wenn Ihn niemand aufhebt.
- Da auch ich natürlich an die aktuellen Gesetzgebungen gebunden bin mußte ich einen Weg finden diese völlig veralterten Gesetzgebungen zu umgehen.Kurz gesagt:Wenn ein Motorrad mit Anhänger nur 60 Km/H fahren darf,dann darf das Motorrad nicht länger Motorrad heißen.Also mußte ich einen Weg finden die komplette Zulassungsart zu ändern.So wurde aus dem kompletten Gespann ein "Gelenkfahrzeug".Das geht allerdings nur wenn der Anhänger nicht mehr als 1 Rad hat.Und siehe da,für Gelenkfahrzeuge gibt es keine gesetzlich vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit nur eine Bauartbedingte.Durch den Umstand das meine MÜ ein Integral-ABS hat gibt es somit keine Höchstgeschwindigkeitsbeschränkung.Beim Abnehmen des Anhängers wird aus dem Gelenkfahrzeug wieder ein normales Krad und dann läuft alles wieder ganz normal wie bei jeder anderen LT auch.
-Der Anhänger bleibt weiterhin TÜV und Zulassungsfrei,braucht aber eine Betriebserlaubnis und ein Folgekennzeichen.Auf die sogenannten Anhängerdreicke kann verzichtet werden wenn in den Rückleuchten Reflektoren vorhanden sind.
-Wenn der WM-Trailer ausgeliefert wird hat er leider nur einen Reifen mit einem Speedindex " L " das bedeutet zugelassen bis 120 Km/H.Hier mußte natürlich eine Änderung her.In den USA konnte ich einen Händler auftun der 12 Zoll Rollerreifen bis 210 Km/H herstellt.Der Reifen ist dann auch "Reinforced".
-Wenn das Gespann komplett fahrfertig und für die Urlaubstur beladen ist wiegt es mit Sozia und ohne Fahrer ca.650 KG.Bei einer lockeren Reisegeschwindigkeit von 130-160 Km/H habe ich einen Verbrauch von 6,5 - 6,8 Litern.
-Die gesamte TÜV und Bauartabnahme findet als Einzelabnahme statt und kostet ca. 2000 (zweitausend) Euro.
Bericht von Jens
Letztes Jahr habe auch ich mir einen Trailer zugelegt. Beim ersten Mal Dampfer auf Trailer waren 3 Mann und ein erhöhter Bortstein notwendig. Trotzdem hat das Bike aufgesetzt. 2. Mal habe ich mir eine Rampe gebaut, damit ich rechts und links meine Füsse auf die Selbige stellen konnte beim Rauffahren. Das genügt aber nicht, da unser Dickschiff trotzdem aufsetzt. Also den Trailer vorne so hoch wie möglich angehoben (Zusatzrad ganz hochdrehen und noch Holz oder Steien unterfüttern) , so dass es eine schiefe Ebene ergibt. 3. Mal: Trailer hinstellen wie oben beschrieben und dann etwas Anlauf nehmen und auf den Trailer fahren. Vorher aber unbedingt das Gehirn ausschalten, damit die Umfall-Angst weg ist. Es geht wirlich super. 4. - 7. Mal genauso. Neulich 8. Mal: Habe es eine Zeitlang nicht mehr gemacht und wollte auch nicht jedesmal das Hirn ausschalten. Also einmal Gehirn richtig einschalten und schon war die Idee geboren, die demnächst noch etwas verfeinert wird in Alu. Also in die Garage gegangen und 2 Bohlen besorgt, die etwas kürzer waren als die Auffahrtschiene. Nachbar sagt noch das wir noch 2 kleine Winkel an die Bohlen montieren sollte, damit sie nicht verrutschen. Gesagt getan und dann Alles in Position. Motorrad an die Rampe fahren und dann entspannt mit Spielen am Gas auf den schräg gestellten Trailer fahren. Dann die Bohlen durch Schrauben an der Auffahrschiene befestigen und ab in den Urlaub. Dort angekommen das Ganze natürlich auch wieder aufgebaut zum Herunterfahren.
Das ist die beste Lösung für mich, da ich den Trailer schon hatte. Jetzt bekomme ich keine grauen Haare mehr und kann das Ganze auch völlig Allein machen.
Bericht von Ralf Kronenberg
Der Hänger kam also kurz vor meinem Urlaub repariert aus Holland zurück, der Fehler war so van Vossen eine nicht ausreichende Schmierung der Achse, auf der die Bodenplatte des Luftzylinders montiert ist. Hier mal ein Bild dieses Teils:
wie man erkennen kann, ist diese Stelle im Normalfall mit ausreichend Fett versorgt, damit sich der Zylinder auf der Achse frei drehen kann. Dadurch das mein Hänger vor dem Kauf eine Zeitlang im freien gestanden hatte, wurde angenommen das sich das Fett durch Regen ausgewaschen hatte und nicht mehr genügend Schmiermittel an der Stelle vorhanden war, so das sich die Achse
festgesetzt hatte. Meiner Meinung nach war entweder schon bei der Produktion die betreffende Stelle mangelhaft geschmiert, oder es lag ein sonstiger Produktionsfehler vor. Jedenfall war das Ding an der Stelle nicht mehr frei beweglich, und als dann beim Luftablassen das komplette Gewicht von Hänger und Maschine, immerhin knapp 500 kg gedrückt haben, hat sich die ganze Konstruktion an der Stelle einfach verbogen. Vor allem die im unteren Bild links zu erkennende Abstützung mit dem Kugelgelenk war komplett schief bis unter dem Schutzblech abgebogen und verhinderte dadurch ein komplettes Absenken des Hängers. Ich werde mir von meinem Händler an der Stelle einen Schmiernippel anbringen lassen, dann kann man schon mal ab und zu die Fettpresse draufsetzen. Ansonsten hat der Hänger im Urlaub nun keine Probleme mehr gemacht. Mittlerweile bekommt man natürlich auch im Umgang mit dem Ding immer mehr Routine. Mein Fazit nach wie vor eine für mich vernünftige Entscheidung. Der Verschleiss des Motorrades wird durch die lästigen An- und Abfahrten in den Urlaub nicht noch mehr gefördert, und man kann endlich mal wieder auch 'andere' Motorradurlaube machen, z.B. im Ferienhaus am Meer usw.