Batterie-Tuning mit EDTA
Wenn ein Blei-Säure-Akku nicht völlig geladen ist (was oft passiert bei Kurzstreckenverkehr oder einer schwachen Lichtmaschine), kann sich Bleisulfat bilden, das sich auf den Bleiplatten absetzt. Das ist oft genug der einzige Grund, warum der maximale Kurzschlußstrom sinkt, die Kaltstarteigenschaften schlechter werden und die Batterie deswegen ersetzt werden muss.
Die Bleisulfatbildung kann man durch Zugabe von 4g EDTA in Pulverform (Titriplex II, Tetra-Natriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure), gleichmäßig auf die Batteriezellen verteilt, verhindern und sogar teilweise rückgängig machen. Je früher man das EDTA zugibt, am Besten schon bei der neuen Batterie, desto besser wirkt es.
Ich habe es selbst ausprobiert, nachdem ich die Batterie sträflich vernachlässigt hatte und fast kein Wasser mehr darin war. Die Batterie war und ist nach Füllen, EDTA-Zugabe und Laden wie neu.
Sicherheitshinweise:
Berührung mit Haut und Augen vermeiden. Staub nicht einatmen. Tatsächlich ist EDTA relativ harmlos. Sollte man Hautkontakt damit haben, einfach mit Wasser abwaschen. Man müßte schon einiges davon zu sich nehmen um Schaden davon zu tragen. Es wird auch als Medikament gegen Schwermetallvergiftungen verabreicht.
Umweltverträglichkeit:
und Sven Giesler http://www.rrr.de/~phil/schrauben/txt/edta-umwelt.txt.
http://www.rrr.de/~phil/schrauben/txt/edta-umwelt2.txt http://www.rrr.de/~phil/schrauben/txt/edta-umwelt.txt
Bezugsquellen (Stand 1/2006):
- Köhler Chemikalien (Art.-Nr. A3613, 500g für 14,40€)
- Omikron (z.Zt. nicht im Programm)
- Akkustar (gnadenlos überteuert)
Quelle: Mit freundlicher Genehmigung http://www.rrr.de Kay Marquardt