Schwingenlager Ausbau: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Juli 2013, 17:19 Uhr
Die Schwinge auszubauen ist nicht ganz ohne.
Mächtig festsitzender Schrauben, Schwinge mit der Flex ausbauen. Abgerissenen Schrauben vergriesgnadeltet Schraubenköpfe und all solchen Sachen werden berichtet.
Inhaltsverzeichnis
Was wird benötigt
Notwendig ist eine hochfeste 14ner Nuss die man sich besorgen sollte, eine hochfeste Verlängerung für die Nuss und einen hochfesten Handantrieb für die Nuss der mittels langer Stangen das notwendige Moment erzeugen kann.
Auf beiden Seiten ist eine große Schraube mit 32mm Schlüsselweite zu erkennen. Mit der hochfesten Verlängerung, dem hochfesten Handantriebe und das 2 Meter Rohr und mit allen Kraft am 2 Meter Rohr geht die Schraube mit einem lauten Knall los.
Links wird die Abdeckung nun eine 8 oder 10 mm Inbus betätigt. Die Seite geht locker los wenn rechts demontiert wurde.
Nun kann man auf beiden Seiten die eigentliche Zapfen sehen.
Auch mit einem guten Knarrenkasten sollte man es nicht probieren. Hier wird die hochfeste 14er Nuss erforderlich.
Dann die 14ner Nuss mit der 2 Meter Stange und mit aller Macht und großem Knall geht der erste Zapfen los. Die andere Seite ging genauso.
Andere Lösungen
Wenn der Lagerzapfen nicht los geht oder der 14er Kopf vergriesgnadelt wird ist etwas mechanische Trickserei notwendig.
1. Möglichkeit: Aufschweißen einer Mutter auf den Zapfen
Hochfeste Nuss, normale Nuss, aufgeschweißte Mutter 2X
Trotz guter Schweißung hat es bei mir nicht geklappt. Auch von anderen im Forum wurde berichtet, dass die aufgeschweißte Mutter nicht hält. Das Material ist zu weich.
2. Möglichkeit: Ausbohren des Zapfens
Der Lagerzapfen überträgt sein Drehmoment hauptsächlich über die Scheibe, die am Aluguss der Schwinge anliegt.
Auf der Gewindeseite des Lagerzapfens ist eine Nut mit Durchmesser 26 mm.
Hier einige Löcher auf ungefähr diesem Durchmesser bohren und mit immer größer werdenden Bohrern die Löcher aufgebohrt.
Man darf natürlich nicht in das Alu bohren.
Mit einen Stemmeisen die verbleibenden Stege weghauen.
3. Möglichkeit
Schwinge mit der Flex ausbauen. Da habe ich noch nicht gemacht und kann nichts zu schreiben.
4. Anbohren des Zapfens
In den Zapfen mit der 14er Nuss mittig ein ca. 8 mm Loch bohren und mit einem Linksausdreher Kraft aufbringen.
Hat bei mir nicht funktioniert. Das Material ist zu weich um dem Linksausdreher genügend Halt zu geben.
5. Ausbohren mit Kreisschneider
Ich kann mit gut vorstellen den Zapfen mit einem Kreisschneider (HSS) auszubohren.
Das habe ich aber nicht probiert weil ich erst später die Idee hatte.
Links zumm Thema
- Bohrung am Kupplungsnehmerzylinder
- Kupplung techn. Gedanken zum Ausfall
- Erfahrungsbericht defekte Kupplung
- Wartung (100000 an der K1200RS) Interessante Beschreibung mit vielen Bildern die dieses Thema auch betreffen
- Kupplungswechsel an der K1200LT
- Defekter Kupplungsnehmerzylinder
- Kupplung zerrupft