Kupplung techn. Gedanken zum Ausfall
In den Foren ist vermehrt zu lesen das Defekte an der Kupplung auftreten.
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Hier mal eine technische Betrachtung der Kupplung selbst:
Meines Wissens wurden alle Ziegelstein-K-Getriebe von Firma GETRAG konstruiert/gefertigt und allen gemein ist, dass die Übersetzung im größten Gang schrägverzahnt ist. Diese schrägverzahnte Radpaarung sitzt hinten im Getriebegehäuse, erzeugt axiale Kräfte und kann in erstem Schritt das hintere Lager der Getriebeeingangswelle zermartern. Im zweiten Schritt kann auch das vordere Lager beleidigt werden. In Summe ergibt sich daraus eine wandernde bis taumelnde Bewegung der ganzen Welle und nutzt vorne die Keilwellenverzahnung zur Kupplung über Gebühr ab. Voll kriegt das dann die Kupplungsreibscheibe in Form von radialen und axialen Schlägen ab und verschleißt 2-3 mal so schnell.
In Erinnerung ist mir noch ein Bild einer frühzeitig gestorbenen K1200RS - Kupplung, bei welcher der Belag nicht nur durch Rutschen verglast war, sondern am Umfang ausgefranst wie ein von einem Hund zerkauter Filzpantoffel aussah.
Finalstadium ist z.B. ein Getriebe, welches laut Anbieter der Schlacht-K100 bis zum letzten Tag einwandfrei gelaufen wäre. Mit der bloßen Hand konnte der enttäuschte Ersteigerer die Getriebeantriebswelle 2mm axial verschieben. Ob sich der Defekt nur durch schlechte Schaltbarkeit oder doch als überproportionaler Kupplungsmörder entpuppen würde, wollte er ohne Überholung garnimmer ausprobieren.
Quelle: LT Forum Petzi
Hier mal eine technische Betrachtung des Kupplungsnehmerzylinders KNZ:
Alle Teile die bewegt werden sind Verschleißteile und landen irgendwann im Schrottkübel, das ist normal. Das gleiche ist auch bei den Bremszangen der Fall.
Wichtig ist die Ursache zu sehen weshalb der KNZ/HBZ in die Jagdgründe geht. Zum einen ist es die Bremsflüssigkeit nicht zu wechseln. Diese ist stark hygroskopisch und hat eine geringe Schmiereigenschaft. Wenn du nun Wasser darin hast und den Kolben betätigst, dann sackt er immer wieder auf die Wandung in dem Bereich wo ein hoher Wasseranteil ist und haut auf die Wandung und reißt ein kleines Stückchen Material heraus. In dieser Vertiefung wiederum bekommen die Dichtungen Riefen und so geht es dann immer weiter bis sich kein Druck mehr aufbaut. Ein weiteres Problem ist wenn du die Kupplung schnell kommen lässt, dann macht der Kolben darin einen Satz und schlägt auch auf die Wandung. Die Auswirkungen sind die gleichen. Dass es hier Probleme gibt bei BMW hat aus meiner Sicht 3 Gründe:
1. Der KNZ bekommt sehr viel Wärme ab vom Getriebe und damit kocht das Wasser richtig auf in der Bremsflüssigkeit.
2. Wahrscheinlich gibt es auch noch das Problem der ungleichmäßigen Erwärmung des KNZ, vorne wärme als im hinteren Teil und dadurch wird die Bohrung konisch. Wir haben hier ja nur ein geringes Spiel zwischen Kolben und Bohrung.
3. Die Wartung wird nicht eingehalten und die Flüssigkeit regelmäßig gewechselt.
Quell RS Forum Wolfgang
Häufige Fehlerquellen:
Undichtigkeiten am Kupplungsnehmerzylinder bekannt. Die austretende Bremsflüssigkeit gelangt dann auf die Kupplungsscheibe die dadurch ins Rutschen kommt.
Undichte Simmeringe am Getriebeausgang oder Mortoreingang. Hier gelangt Motor- oder Getriebeöl auf die Kupplungsscheibe die dadurch ins Rutschen kommt.
Ob die Kupplung rutscht kann am einfachsten im höchsten Gang bei mittlerer Dehzahl und Vollgas benmerkt werden. Wenn die Drehzahl schneller steigt als die Geschwindigkeit hat die Kupplung ein Probelem.
Hier ein Bild in das Kupplungsgehäuse links bei verölter Kupplung, rechts bei trochener Kupplung.
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